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habitur
Ich gehe gut auf die 50 Jahre zu. Und mein Leben war schon immer ein auf und ab. Die Kindheit war schon geprägt. Von einem ungesunden Verhältnis. Und ich bin da nicht so richtig auf das Leben vorbereitet worden. Eine LRS hat es auch noch verstärkt und mir das Lernen schwer gemacht. Mit einigen Defiziten und einem frühen Umgang mit Alkohol. Das zog sich lange durch mein Leben. Beziehungen kamen und gingen. Und das Leben hat sich so an mir abgearbeitet. Mit Höhen und Tiefen.
Ich bin wohl das erste Mal mit Therapie 2006 zusammengekommen. Und habe angefangen mich zu verstehen, und eine Diagnose hat es dann auch ein Gesicht gegeben. Unter anderem die PBS, PTPS, und Depressionen.
Ein Ende meiner Ehe hat mich auch tief verletzt und mich etwas niedergerungen.
Ich habe ein paar Aufenthalte und Therapien hinter mir, mich noch einmal in den Funktionieren Modus begeben. Noch einmal eine Umschulung gemacht. Eine Weiterbildung. Und war der guten Dinge.
Der Zusammenbruch meiner Welt. Ich musste mir eingestehen das ich seit 20 Jahren ein Problem mit Alkohol hatte. Und es nun keinen Weg mehr gab. Ich musste mich stellen. Erst auf einer Entgiftung, einer Wohngruppe für einige Wochen, und einer Langzeit.
Das war der Start in ein Neues Leben. Verantwortung für mich Selbst und auch etwas Selbstfürsorge brachten eine Neue Sichtweise.
Mit DBT- S fing alles an, Auch in der Nachsorge, konnte ich dann einiges aufarbeiten. Und mich endlich um mich kümmern. Therapie und ein Aufenthalt in einer DBT- Klinik. Hat mich zwar nicht mehr arbeitsfähig, aber emotional stabiler werden lassen.
Ich konnte in der Zeit auch wieder mich Ehrenamtlich beschäftigen. Machte eine Suchthelferausbildung. Und leitete einige Jahre eine SHG mit dem Thema Glücksspielsucht/ Neue Medien, auch hin und wieder mit dem Thema Alkohol.
Nun bin ich knapp seit 2 Jahren hier. Wurde gefragt, ob ich mir eine Funktion im Team vorstellen könnte. Die SHG „Stabil im Alltag „konnte ich vor einem Jahr übernehmen. Und es geht viel um das Thema DBT.
Ich bin wohl nun der Senior Moderator, und ich moderiere wohl eher für die Gruppe als für den Einzelnen. Man sagte mir auch mit Liebevoller Strenge. Das trifft es wohl am ehesten. Ich bin einer der gerne noch das Positive sieht, und auch mit der Hoffnung viel arbeite.
Mein Leitspruch: „Eine Gemeinschaft lebt davon. Dass es Menschen gibt. Die mehr tun als Sie müssen.“